Ilan Zajtmann, der 2001 in eine Musikerfamilie hineingeboren wurde, begann im Alter von 3 Jahren mit dem Klavierunterricht bei seinem Vater und wurde zwischen Vorspielen und Wettbewerben schon früh mit der Bühne vertraut. Aufgrund seines aufkeimenden Talents wurde er am Konservatorium seiner Heimatstadt Lyon aufgenommen und begann 2014 sein Studium bei Florent Boffard am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Lyon. Im Jahr 2017 trat er in das Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Paris ein, wo er bei Roger Muraro und Marie-Josèphe Jude studierte und einen Master-Abschluss in Klavier erhielt. Er vertiefte seine Fähigkeiten unter der Leitung von Igor Lazko an der Schola Cantorum.
Ilan erwarb 2022 einen Master-Abschluss in Klavierspiel und 2023 einen Master of Musical Arts in Klavierspiel an der Yale University School of Music, wo er bei Boris Berman und Boris Slutsky studierte. Derzeit studiert er bei Célimène Daudet und Michel Dalberto.
Seit seinem ersten Konzert in Straßburg im Jahr 2010 steht Ilan kontinuierlich auf der Bühne. Er war erst 10 Jahre alt, als er nach Salvador, Brasilien, eingeladen wurde, um mit dem Ensemble Neojiba unter der Leitung von Ricardo Castro Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 im renommierten Teatro Castro Alves zu spielen. Als vielseitiger Solist und Kammermusiker wird Ilan regelmäßig zu Festivals in seinem Heimatland Frankreich und im Ausland eingeladen, unter anderem in die Schweiz, nach Luxemburg, in die Vereinigten Staaten, nach Dschibuti, Äthiopien, Großbritannien, Portugal und Italien.
Er gründete 2019 das Trio Solaris mit dem Cellisten Cyprien Keiser und der Geigerin Elena Cotrone und arbeitet regelmäßig mit einer Reihe von Musikern zusammen, darunter Marie-Aude Melliès, Nathan Mierdl, Iris Scialom, Grégoire Torossian, Paul Zientara, Jérôme Ducros und Georgi Anichenko. Er ist u. a. in der Philharmonie du Luxembourg, im Salle Molière in Lyon, im Salle Cortot und in der Église de la Madeleine in Paris, im Palais des Congrès in Tours und im Theatre de Valence aufgetreten und hat an Festivals wie Les Clis-Sonnantes und Inter'Val teilgenommen.
Anerkannt für sein künstlerisches und musikalisches Können, hat Ilan Zajt den ersten Preis bei zahlreichen internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter der Alexandre-Scriabine-Wettbewerb in Paris, der Montrond-les-Bains-Wettbewerb, der Aix-en-Provence-Wettbewerb, der Liszt-Schumann-Mendelssohn-Wettbewerb und der Debussy & French Music-Wettbewerb in Genf.
Im Jahr 2020 nahm Ilan Zajtmann sein erstes Album auf, das der Musik von Frédéric Chopin gewidmet ist und von der Kritik gelobt wurde. Yves Riesel lobte Zajtmanns Interpretationen für ihre „zutiefst bewegende Persönlichkeit“ und „künstlerische Raffinesse“: „Man langweilt sich keine Sekunde lang [...] vor allem spürt man das Fieber und die Sorgfalt in seinem Ausdruck.“ Ein Auszug aus dem Album wurde in der Radiosendung Portraits de famille von France Musique vorgestellt, in der Philippe Cassard kommentierte: "Dieser Pianist ist ein Poet. [...] Vor allem ist er ein geborener Chopinist. [...] So viel Sensibilität, Geschmack und Klasse"