Namensgeber L. v. Beethoven
Beethoven, Bonn und das Klavier
Bonn ist die Geburtsstadt von Ludwig van Beethoven (*1770). Hier verbrachte er die ersten 22 Jahre seines Lebens. Wie sein Vater Johann van Beethoven, der Tenorist an der kurfürstlichen Hofkapelle war, und sein Großvater Ludwig van Beethoven, seinerseits Hofkapellmeister, erhielt auch der junge Beethoven im Alter von 14 Jahren eine feste Anstellung als Hoforganist am kurfürstlichen Hof.
In Beethovens Schaffen nimmt das Klavier eine zentrale Stellung ein. Rund vierzig Jahre setzte er sich mit der Sonate, der großen Gattung der Klaviermusik auseinander, die sich erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum noch heute bekannten Standard entwickelte. Die ersten Klaviersonaten, die so genannten „Kurfürsten-Sonaten“, entstanden 1782/83 in Bonn, die letzte Klaviersonate op. 111 schrieb Beethoven 1821.
Eine ähnlich intensive Beschäftigung verbindet ihn nur noch mit dem Streichquartett und der Symphonie.
Dennoch war das Klavier Beethovens ureigenstes Instrument, und obwohl Streichquartett und Symphonie seinem Klavier- Œuvre an Rang zumindest gleichzusetzen sind, spürt man in der Klaviermusik die persönliche Sprache der eigenen Spielpraxis. Bis zu seiner Ertaubung trat er als Pianist, Organist und als Improvisator öffentlich auf – mit einer Musik, die weit in die Zukunft reicht.
Die International Telekom Beethoven Competition Bonn widmet sich seit 2005 dem Klavierwerk Beethovens und hält dieses musikalische Erbe in seiner Geburtsstadt lebendig.